War'n Sie schon mal in mich verliebt?

Das Burgäschi Tanzorchester und The Harmonists Basel laden ein zu einem beschwingten Konzertabend mit Literatur der Comedian Harmonists und anderen Schlagern der Operetten-, Film- und Unterhaltungsmusik der 20er und 30er Jahre.
Die Musik der Tanzorchester der Weimarer Zeit widerspiegelt wie kaum etwas Anderes den Geist der wilden Zwanziger und Dreissigerjahre. Nachdem James Reese Europe 1918 Ragtime und Big Band nach Europa gebracht hatte, inspirierte der neue Stil nicht nur Komponisten der Unterhaltungsmusik, sondern auch Leute wie Schostakowitsch, Krenek oder Strawinski in ihrem Schaffen.
Ein wichtiges Zeugnis der Musik jener Zeit waren Vokalensembles wie die amerikanischen Revelers oder die Comedian Harmonists in Deutschland. Der Musik der letzteren haben sich The Harmonists Basel verschrieben. Mit ihren rasanten, humorvollen oder auch klassisch-tiefgründigen Liedern vermag das junge Gesangsquartett jedes Publikum in seinen Bann zu ziehen.
Für die Konzertserie «War’n Sie schon mal in mich verliebt?» haben sich The Harmonists Basel und das Tanzorchester der Bühne Burgäschi zu einer Kooperation entschlossen, die sich ganz der Unterhaltungsmusik der Weimarer Zeit verschreiben wird. Wer davor noch nie in diese Musik verliebt war, wird es danach zweifellos sein, denn – frei nach Max Hansen – in sie verliebt zu sein, ist das Schönste, was es gibt.
Mehr Infos unter War'n Sie schon mal in mich verliebt?

Meine Schwester und ich - Juni 2024

„Meine Schwester und ich“ ist die Bühnenversion des gleichnamigen Stummfilmlustspiels aus dem Jahr 1929. Dem Stummfilm liegt das französische Bühnenstück „Ma soeur et moi“ von Louis Verneuil und Georges Berr zugrunde, das 1928 erschienen ist.

Mit der Premiere von „Meine Schwester und ich" am 26. März 1930 am Komödienhaus am Schiffbauerdamm begann für Ralph Benatzkys ein äusserst erfolgreiches Jahr. Während sich das Stück auf seinen Weg durch die Theater machte und weitere Premieren in Breslau, Dresden, Wiesbaden, Bochum, Brünn, St. Gallen, Schweidnitz, Düsseldorf, Freiburg, Glauchau, Göttingen, Hanau, Heidelberg, Kassel, Remscheid, Stralsund, Wuppertal, Prag, Bremerhaven, Greifswald, Karlsruhe, Köln, Köslin, Magdeburg, Oberhausen, Sondershausen, Bochum, Hamborm, Brünn sah, heiratete er in London seine dritte Frau Melanie Hoffmann. Danach machte er sich an die Komposition des „Weissen Rössls“, das ab dem 8. November im grossen Schauspielhaus an der Friedrichstrasse loswieherte.

„Meine Schwester und ich“ ist heute nach dem „Weissen Rössl“ das am zweit häufigsten gespielte Stück von Ralph Benatzky. Danach sah es zuerst nicht aus. Noch drei Tage vor der Premiere notierte Benatzky in sein Tagebuch: „Leider wird das Stück kein Erfolg und es ist trostlos zu sehen, wie trotz vieler Anstrengungen und Korrekturen mit sehenden Augen dem unvermeidlichen Zusammenbruch eines Stücks entgegengegangen wird.“

Umso erfreuter schrieb er nach der erfolgreichen Premiere am 29. März 1930: „Nach Wochen fürchterlicher Kräche, grosser Verzweiflung am Stück und der Darstellung, nach Aufgabe jeglicher Hoffnung, entwickelte sich die Premiere, die Presse und die Stimmung über das Stück Berlin zu einem Riesenerfolg, wie ich ihn noch nie in dieser bedingungslosen Anerkennung hatte. Mir schien es, als würde ich jetzt erst, da ich sozusagen vom Chanson abrückte, als Operettenkomponist voll genommen und gewertet. Enthusiastische Presse mit Epitheta wie ‚das graziöseste Werk seit der Fledermaus‘ [...] reichten sich die Hände zu einem restlos begeisterten Anerkennungstanz.“

Mehr Infos zur Produktion Meine Schwester und ich

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